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Bodo-Knopf: Ideengeber, Macher und Frühaufsteher

So berichtete das Kreisblatt über die Ehrung für Bodo Knopf.

Bodo Knopf, beim Liederkranz für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Das Kreisblatt widmete ihm einen Artikel, den wir mit freundlicher Genehmigung der Redaktion hier veröffentlichen dürfen:

Kriftel „Bodo Knopf ist Ideengeber, Wegbereiter und Macher“, fasst Landrat Michael Cyriax das vielfältige Engagement von Bodo Knopf knapp zusammen. Schon seit Jahrzehnten setzt sich der 71-Jährige ehrenamtlich für seine Gemeinde und die Menschen ein, die hier leben. Dabei ist sein ehrenamtliches Wirken vielfältig und die Liste der zahlreichen freiwilligen Ämter, die er stets mit großer Gewissenhaftigkeit und Sorgfalt wahrgenommen hat und es größtenteils noch immer tut, sehr lang. 

Und gerade die Vielzahl der Aufgaben in den unterschiedlichsten Bereichen, die Bodo Knopf für die Gemeinschaft übernimmt, waren das entscheidende Kriterium dafür, dass ihm gestern das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen wurde, die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Für diese Auszeichnung müsse man eben schon „viel in die Waagschale werfen“, sagte Bürgermeister Christian Seitz gestern bei einer Feierstunde. In Vertretung von Staatsminister Axel Wintermeyer, der terminlich verhindert war, nahm Landrat Michael Cyriax die Ehrung vor. 

Dass er diese Würdigung erhalten soll, war Knopf bereits vor fast zwei Jahren in einem Brief mitgeteilt worden. Wegen der Pandemie konnte die offizielle Feier bisher nicht stattfinden. Nun wurde sie in einem feierlichen Rahmen, der musikalisch von dem Pianisten Sebastian Wagner umrahmt wurde, im Foyer des Rat- und Bürgerhauses nachgeholt. Hier galt die 2G-Regel. Die zahlreichen Gäste mussten nachweisen, dass sie geimpft oder genesen sind. 

Es sei eine „hochverdiente Auszeichnung“ sagte Seitz, der mutmaßte, dass Knopf bereits aus seinem Berufsleben bei der Polizei, die ja auch der Gemeinschaft diene, die „Grund-DNA“ für sein ehrenamtliches Engagement in der Obstbaugemeinde mitgenommen hat. 

„Motor“ der Städtepartnerschaft 

Über 25 Jahre war der Christdemokrat in der Kommunalpolitik aktiv gewesen, zuletzt bis Februar 15 Jahre als Vorsitzender der Gemeindevertretung der erste Bürger der Gemeinde. Dass mit der SPD-Fraktionsvorsitzenden Dorothea Barth ausgerechnet die Opposition die überparteiliche Amtsführung des Parlamentschefs gelobt hatte, wertete Landrat Michael Cyriax als ein besonderes Kompliment. 

Für Kriftels Rathauschef ist der Geehrte einer der „Motoren“ der Städtepartnerschaft mit dem französischen Airaines und dem polnischen Pilawa Gorna. Sowohl als Vorsitzender der Gemeindevertretung als auch als Vorstandsmitglied des Partnerschaftsvereins setzte sich Bodo Knopf für die Pflege der Städtefreundschaft ein. „Verständigung ist sein Ding“, so Seitz.

Knopf machte dann auch in seinen Worten an die Gäste deutlich, dass er nicht nachlassen werde, diese Freundschaft zu pflegen und weiterzuentwickeln. Er würde sich wünschen, dass irgendwann in Deutschland nicht nur ein Tag der deutschen Einheit, sondern europaweit ein Tag der europäischen Gemeinschaft gefeiert werde. 

Den zahlreichen Vertretern der Vereine dankte Knopf als Vorsitzender des Vereinsrings für die gute Zusammenarbeit. Auch wenn einige im Foyer des Rathauses schmunzelnd Bürgermeister Seitz zustimmten, der in einer kleinen Randbemerkung Knopf auch noch als „Frühaufsteher“ betitelte, da dieser schon mal frühmorgens um 8 Uhr anruft, wenn es was zu regeln gibt. Und das gibt es häufiger, wenn die Ferienspiele oder der Adventsmarkt anstehen, die seit Jahren vom Vereinsring organisiert werden. Bodo Knopf ist außerdem seit Jahrzehnten Vorsitzender des Kleingartenvereins, und beim Gesangverein Liederkranz ist er für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. 

Diplomatisches Geschick 

Landrat Cyriax würdigte den Einsatz seines Parteifreundes dafür, dass er maßgeblich das „Krifteler Gefühl“ der Gemeinschaft mit prägt. Auch wenn sich in der Obstbaugemeinde viele Bürger ehrenamtlich einbringen würden, so sei es doch wichtig, dass es jemanden gibt, der „das koordiniert und selbst mit anpackt“, was auch diplomatisches Geschick erfordere. Knopf gestand, dass es ein schönes Gefühl sei, für sein Engagement gewürdigt zu werden, räumte allerdings ein: „Erfolge sind nur durch ein gutes und eingespieltes Team möglich.“

Im Februar hatte die Gemeindevertretung beschlossen, dass Knopf auch Ehrenbürger der Gemeinde werden soll. Die offizielle Ernennung sei in einigen Wochen geplant, kündigte Seitz an.