Singen, singen und nochmals singen: Nein, es war bestimmt kein Kurzurlaub, den sich rund 25 Sängerinnen von den ChoryfFeen gegönnt hatten. „Das grenzte ja schon fast an Arbeit“, meinte eine von ihnen augenzwinkernd, als sie nach dreitägigem Aufenthalt im Spessart wieder die Heimreise mit dem Bus antraten.
Ganz so schlimm war’s natürlich nicht: Für drei Tage hatte sich der Frauenchor des Liederkranz‘ Kriftel im Dörfchen Bad Soden-Salmünster einquartiert, im schönen Hotel „Birkenhof“, unmittelbar neben dem Kurpark, der seinen Besuchern Natur satt, viele Wasserspiele und Erholung pur verspricht. Aber wie gesagt: Zum Ausruhen, gar Wandern blieb überhaupt keine Zeit:
„Wir haben in den letzten Wochen und Monaten sehr viele neue Sängerinnen in unserem Chor aufnehmen können. Unser gemeinsames Wochenende diente dem Kennenlernen, aber auch dem Einstudieren unserer Lieder“, sagt Liederkranz-Vorsitzende Engellie Stern-Krecker. Zugleich musste das Konzert der ChoryFeen am 15. Oktober im Rat- und Bürgerhaus Kriftel vorbereitet werden.
Chorleiterin Svitlana Tulchiner hatte denn auch alle Hände voll zu tun: Gleich nach der Anreise setzte sie die erste Chorprobe an, am Samstag ging’s nach dem Frühstück weiter und bis in den Abend hinein, am Sonntagmorgen versammelte sie erneut alle Sängerinnen um sich…
Die Bedingungen für ein intensives Gesangstraining waren ideal: Das Hotel hatte einen großen Raum für die Sängerinnen reserviert, ein Klavier stand bereit – und das Wetter zeigte sich eher durchwachsen, auf alle Fälle nicht zu heiß. Weil die Fenster weit geöffnet waren – die gesunde Luft des Kurorts wollte man schließlich nicht aussperren – hatten die Sängerinnen unerwartet viele Zuhörer:
Ihr Gesang schallte durch den ganzen Kurpark. „Dancing Queen“ von Abba, „Ein Kompliment“ der Sportfreunde Stiller oder auch das bekannte „Over the rainbow“ waren weithin zu hören, dann aber auch – da mussten die Zuhörer draußen doch schmunzeln – Weihnachtslieder. Aber klar: Irgendwann muss man anfangen zu üben, wenn’s bis zum Konzert am 1. Advent sitzen soll…
Alles in allem: „Es hat sich gelohnt“, bilanzierte Engellie Stern-Krecker. Sie hofft, dass sich die gelungene Reise jetzt in Kriftel herumspricht – bessere Werbung gibt’s schließlich nicht: Neue Sängerinnen sind bei den ChoryFeen stets willkommen.
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